Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

Successful Rebalancing

May 12 1921 Thursday 9:30am LaCasa Piombino Italy

Mit großem Appetit taucht ein noch taumelnder Sanjuro am Frühstückstisch auf. Er ist im Traumlande, in Celephais, seiner Göttin begegnet. Die Bibliothek zu Babel ist ihr Hoheitsgebiet, und sie befreit ihn vom Einfluss des Dr. Krebs. Seine alten Kriegsnarben sind auch wieder da…

Ich dachte es mir bereits: Dr. Krebs hatte damals nur einen Clone von Sanjuro zurück nach Curdridge Hill geschickt, über den er alle unsere Aktivitäten mitschneiden konnte. Jetzt steckt er wieder in seinem alten, aber originalen Körper, der die ganze Zeit inaktiv in der Bibliothek lag. Dr. Krebs dürfte darüber nicht amüsiert sein…

Mir fällt ein Stein vom Herzen! Ich hatte schon lange die Vermutung, dass ein unechter Sanjuro zu uns zurück geschickt wurde. Ich wollte nur nicht weiter darüber nachdenken, da meine daraus resultierenden Konsequenzen fatal für meinen alten japanischen Freund gewesen wären .

Nach dem Frühstück – das rustikale Buffet ist zum erstenmal völlig leer gegrast – holt Mycroft für uns von Captain Szymons Pinasse aus dem Hafen die Größeren Älteren Zeichen und das Orichalkum. Wir rüsten uns mit unseren Roben, dem hyperboreanischem Schild aus. Ich lege meine Messer an…

Das Größere Ältere Zeichen fühlt sich sehr erhaben an…

10:30am

Wir machen uns los zum Marktplatz, über den Feldweg ins Dungeon, passieren das Baumbuschgesicht, kommen wieder am See vorbei,in den das Wasser trichterförmig hinein fließt, und durch die Wendeltreppe geht es erneut abwärts….

Doch uns erwartet ein anders gestalteter Dungeon, dennoch wieder aus Naturstein, wie gewohnt…

Wir bleiben zuerst auf der Ebene, ein Säulenraum mit vier Metern Durchmesser öffnet sich, in der Mitte eine steinerne Kugel. Die Talismanfäden ziehen uns in eine Richtung, die Säulen werden zu gleißenden Schattenwächterinnen, diesmal mit Tentakeln…

„Zur rechten Zeit!“

„Am rechten Ort!“

„Folgt dem Heiligtum!“

Es zieht uns zu einer Tür, hinter der eine runde Halle mit einer offenen Vase in der Mitte zu sehen ist. Der Leader geht voran und schleppt das Siegel. Henry legt es in die Vase….

Doch nichts passiert…

Es geht weiter Treppen hinunter: Auch hier steht in der Mitte eine Kämpferin als Statue. Ein Hebestuhl bringt uns wieder nach oben: ein Seitengang verzweigt in zwei Räume: einer mit einem Bett – bequem aber geheimnislos – in dem anderen findet sich eine Kiste: darin eine originalgroße Maske mit Hörnern: Alpanu, die etruskische Gottheit

Apanu

und einem Bronzegürtel, den Mycroft anlegt. In der Kiste befanden sich noch 3 Statuetten, berichten die Ladys und zeigen sie uns, doch wir Gents sehen sie nicht…

Durch einen engen Leiterschacht gelangen wir wieder in den Raum mit der Kugel, der jetzt ein Globus, unsere Erde, ist: Eine substanzlose Darstellung mit Eindringwiderstand, wenn man versucht, die Finger hinein zu drücken. Die Rundwandtreppe hoch, an 7 leeren Schlafkammern vorbei und dann die Brücke über den Fluss zu den Flügeltüren, die sich frisch geölt öffnen lassen – und nach unten führen.

Wir folgen ihr hinab und stehen wieder vor dem Holzstoß mit dem Wildschweineberkopf…

Weg zu Ende gegangen!

Unverzüglich geht es zu Madame Empousa zur downtown fairy in Campiglia mit der Frage:

War es das?

Ja: Das Siegel hat nun wieder einen Ausgleich zwischen der Welt der Älteren und unserer Realwelt, unserer Erde, die ein Platz der Kultisten ist, geschaffen. Wir dürfen die Talismane und die Gürtelschnallen behalten und sie hofft, dass wir uns nicht wegen der gleichen Sache wiedersehen müssen…

Etwas verdattert verlasse ich ihr Zelt…

Beim anschließenden Messerwerfen zur Entspannung treffe ich nichts, außer dem äußersten Rand und beinahe auch den Standbetreiber…
So gibt es kein Wein als Abschluss dieses Abenteuers.
Aber das ist heute völlig okay für mich…

Wir haben hinter mir aufgeräumt!