Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

* Einbruch & Diebstahl im Museum

Der erneute Kinderlärm treibt uns zu frühen Hundetraining & Frühstück. Anschließend fahren wir zu Carla Anwesen namens Riou Bienbino. Mein Italienisch wird nicht besser… Wir schauen uns um & beziehen unsere Zimmer. Da nichts ansteht, fordere ich Sanjuro zum Zweikampf am nahegelegenden Strand, jedoch werde ich mit dem neuen Schild & britischen Säbel kämpfen.

Nach wenigen Minuten stehen wir uns am Strand gegenüber, Tamino schaut uns regungslos zu. Langsam umkreisen wir uns, warten wie zwei todbringende Skorpione. Sanjuro wagt den ersten Angriff, doch mein Schild schlägt sofort sein Katana aus der Hand, der Low-Kick reißt ihn sofort hart zu Boden. Der anschließende Stich meines Säbels setzt ihn schachmatt.

Schnaufend erhebt er sich geschlagen & wir setzen das Training fort. Doch gegen meine Technik samt Schild kapituliert seine Schwertkunst, er gibt sich nach 2 Stunden geschlagen, ohne auch nur einen Treffer landen zu können.

Ich bestaune das neue Artifakt, es scheint ein Teil von mir zu sein. Der Lord scheint von meiner Taktik inspiriert worden zu sein & versucht es mir gleichzutun, doch hier hat Sanjuro eindeutig den Vorteil auf seiner Seite.

Wir gehen zurück zur Casa von DiFiona. Gerade als wir alle beisammen sind, kommt ein schwitzender Franko & teilt uns mit, er sei von Onkel Ugolino gesendet worden mit der Bitte zum Museum zu kommen, es sei eingebrochen worden. Wir sind alle nun hellwach!

Eilig packen wir unsere Sachen & fahren mit dem „Bus aus der Zukunft“ zum Tatort. Der Onkel sowie die örtliche Polizei sind bereits anwesend. Es fehlt allen Anschein nach nur die mittlere Platte der drei goldenen Platten. Wir betrachten alles nun unter diesem Aspekt. Ich finde Staubspuren auf den verbliebenen Goldtafeln. Bei dem Muster klingelt etwas in meinem Hinterkopf, ein Roman hat ein gleiches Thema. Nach kurzen Nachdenken fällt er mir wieder ein: Mathias Sandorf
Richtig, die Fleißnersche Schablobe!“ Rufen meine Freunde & versuchen gleich, die Nachricht zu entschlüsseln, doch geben nach wenigen Momenten auf, es sind zuviele Schaulustige & Störungen hier.

Ich suche weiter den Raum nach Spuren ab, doch die Einbrecher haben sauber gearbeitet & keinerlei Hinweise hinterlassen. Der Lord unterhält sich lange & intensiv mit dem Onkel von Carla, er scheint Unterstützung nötig zu haben. Ich gehe mit Tamino etwas an die frische Luft.

Draußen im Garten sehe ich Henry, wie er weiche Knie bekommt & zusammensackt. Ich eile zu ihm & kann ihn auffangen. Aus den Augenwinkel sehe ich eine Frau,
bei deren Anblick mein Gehirn lange arbeiten muß, bis es sich erinnert;
vor langer Zeit auf der Jungfernfahrt der Titanic.
sagte er nicht er suche …
Diese Frau ist Henry´s verschollene Ehefrau!
Was für ein Zufall!

Ich bitte Sie herbei, was Sie gerne tut. Ich bitte Sie um ein Glas Wasser für meinen ohnmächtigen Freund. Nach wenigen Augenblicken kehrt sie wieder zu uns & ich versuche Henry aufzuwecken. Er öffnet kurz seine Augen, um gleich wieder beim Anblick der Verschollenen wegzudriften.
„Werte Dame, wie ist Ihr werter Name?“
„Beatrice“ erwidert Sie mit einem Lächeln
„Es ist mir eine Freude! Ich heiße Mycroft Winterbottom & mein Freund mit dem Schwächeanfall heißt Henry. Darf ich Sie bitten, kurz auf meinen Freund aufzupassen, während ich eine Ärztin herbeirufe?“
„Ja! Aber gerne, hat er etwas Ernstes?“ fragt die Schönheit mit dem Dalamtiner.
„Ich glaube nicht, aber ich gehe gerne auf Nummer sicher. Bis gleich!“

Mit diesen Worten ziehe ich mich zurück, wohl in der Gewissheit, Henry eine Gelegenheit zu geben, mit dieser Frau ins Gespräch zu kommen. Im Wehrturm finde ich gleich meine Freunde & setze sie in Kenntnis von Henry´s Schwächeanfall. Mary-Ann & Carla eilen sogleich nach draußen, doch Henry ist bereits wieder auf den Beinen & spricht Beatrice. Hieß seine Frau nicht anders?

In Gedanken wünsche ich Henry viel Glück & widme mich dem Spiel mit Tamino. Später geselle ich mich wieder zu Henry. Das Gespräch scheint länger zu dauern, allem Anschein nach ist es eine bisher nicht bekannte Zwillingsschwester der Frau von Henry. Er ist verblüfft & kann die Fügung des Schicksals nicht verstehen, hadert, kann es nicht akzeptieren, nichts vorher von Ihr gehört zu haben.
„Ja, Henry, jeder Mensch hat seine Geheimnisse. Auch Eheleute!“ denke ich mir.

Wir fahren anschließend zum Onkel, dort steigen einige Gäste des Onkels hinzu. Sie stellen sich uns allen ordentlich vor;

Wir kommen alle miteinander ins Gespräch & tauschen am Ende der Fahrt die Kontakte aus. Eine angenehme & interessante Gesellschaft. Vor allem das Gespräch mit H.G. Wells war sehr intensiv. Er starrte fasziniert meine Bandagen an, seine Augen leuchteten, als ob ich von einem anderen Stern komme.

Der Abend beginnt, nachdem sich alle Gäste versammelt haben & Senior Ugolino eine lange & leidenschaftliche Rede hält, die ein Entdeckerfieber in uns wachruft. Mir wird der Onkel immer sympathischer. Am Ende bekommt er stehenden Beifall. Die Menge verteilt & wir unterhalten uns rege.

Mister Wells sucht meine Nähe & befragt mich intensiv nach meinen Erfahrungen. Ich erzähle ihm etwas über ein Buch, was ich schreibe, über einen Japaner der sich unsichtbar machen kann sowie einen Mann, der auf einen Wesen zu fernen Sternen reist. Er ist vollkommen fasziniert – Abend gleitet dahin.

Wir fahren nach dem Empfang zurück mit dem futuristischen Bus zu Onkel Ugolinos Anwesen, wo eine größere Gala stattfindet. Auch Beatrice ist anwesend sowie viele weitere Gäste. Carla informiert mich, daß Sie die Nachricht von der gestohlenen Tafel entschlüsselt hat – leise informiert Sie mich, daß es Hinweise auf Dr. Krebs gibt. Meine Nackenhaare stehen zu Berge!

Wir ziehen uns sobald als möglich zurück, um unter uns die Faktenlage zu erörtern. Anscheinend gibt es am 6. Juni um 1 Uhr nachts eine Übergabe eines menschlichen Steuereinheit im Hafen von Bristol. Es ist sofort klar, wir werden auch anwesend sein. Sanjuro´s Beziehung oder krummer Handel kann dort bereinigt werden.

Zudem ist klar, das der Händler dieser Goldtafeln auf dem Schwarzmarkt kriminelle Subjekte kennt, die wir auch gerne sprechen. Doch unser Vorhaben, sofort mit dem Onkel zu sprechen, ist vorerst wegen der Gäste nicht möglich. Wir müssen uns gedulden….

Zack!