Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

ANIMAM EFFLARE

Ich bin zu erledigt um vor dem Frühstück das Hundetraining zu asbsolvieren. Meine Traummünze ist entladen. Um sie neu zu laden müssen wir wahrscheinlich wieder in das Versteck unter dem Weinkeller.

Zum Frühstück berichtet Babette: “Die Bremer Werft hat für ihre Arbeiter den acht Stunden Tag eingeführt und Vorort wird die ‘HMS Carnarvon’ verschrottet.”

HMS Carnarvon

Mir wird ein Brief von meinem Onkel Cecil gereicht. Es geht um die vermeintliche Zwillingsschwester meiner Frau über die ich bisher keine Kenntnis hatte. Cecil versteckt sich wieder mal derzeit in Glasgow, hinterläßt mir o.g. Nachricht, vermutlicher über seinen Mittelsmann, verschickt über einen seiner toten Briefkästen.

Namenlose Briefkästen

Anschliessend absolvieren wir das ausstehende Hundetraining. Auffällig: Mr Winterbotottom wird von Dr Gaultier bedrängt, er bleibt immer in seiner Nähe. Cook macht mal wieder was er will.

Erneut geht es in den Untergrund. Nachdem Mrs di Fiona in dem Ritualraum des Turmes ihren Gesang angestossen hat erfolgt eine Resonanz, die wir alle spüren (hören?). Mrs di Fiona scheint während der Beschwörung kurz irritiert, sieht ein Muster und fragt in die Runde ob wir es sehen/spüren. Ich sehe da kein Muster und spüre in dieser Hinsicht nichts.

Aber ich spüre das dies ein guter Ort ist, um das ‘De Vermis Mysteriis’ zu studieren. Nachdem der Zufall entscheidet, welche Seite sich öffnet, legen wir zu viert die Hände auf das nun aufgeschlagene Buch und es entscheidet sich für ’ne Art ’Bewußtseinsaustausch’.

Verdutzt sehe ich in mein eigenes Gesicht, Henry, das ist nicht wahr! Meine Seele, getauscht mit meinem besten Feind wie Freund. Ich sehe ihm in die Augen und hoffe das Lord Carnarvon nun versteht das die Engländer Unheil an uns Schotten begangen haben; versklavt, vergewaltigt, getötet, verscharrt.

Meine Hüfte schmerzt.

Auch die Seelen von Mrs di Fiona und Mr Winterbottom scheinen ‘getauscht’, beide amüsieren sich darüber offensichtlich mehr oder weniger gut.

Zu viert studieren wir nun den Text genauer und verstehen nach und nach die Wirkung dieses Zaubers. Die Erkenntnis lehrt mich, das mein Gegenüber damit einverstanden sein muss, um die Chance auf das Gelingen zu erhöhen. Aber auch um in seinen eigenen Leib zurückzukehren. Eine gefühlte Stunde später ist das Studium abegeschlossen und ich bin wieder in meinem Körper. Uff!

Auf dem Rückweg stellen wir als Dankeschön an Buer ein Fläschchen Wein auf. Natürlich entfernen wir den Korken, damit sich das Boucet entwickeln kann.

Meine Taschenuhr zeigt sechzehn Uhr als wir auf Chat Noir einkehren. Mr Okumura erscheint mir zunehmend nachdenklich.

Während Tee und Schnittchen studieren wir ein weiteres Buch aus dem XVI Jhd. Es handelt von Pest, zumauern der Wände und anderem Übel. Mrs Barbette bietet für den Abend eine Geschichte an: Das versunkene Reich von Lyonesse.

Während Mr Winterbottom mit London telefoniert, erhalten Mrs di Fiona und ich Post. Sie erhält einen Brief von einer Schulfreundin, welche ebenfalls zur Ausstellungseröffnung eingeladen wurde. Meinerseits die Liste der lokalen Herrscher (Plantagenet und Rolloniden) von Küster Malplaques sowie ein Schreiben von Cecil mit detaillierte Fragenüber meine Frau, mich und meinen Sohn (Die ich umgehend beantworte).

Es geht mit den Hunden zum Training raus, wie immer ist der Wurm drin, aber ich kann noch mal so richtig punkten.

Zur Nacht erzählt uns Babette nun die angekündigte Geschichte von Lyonesse: Das Reich lag zwischen Land’s End und den den Scilly-Inseln. In der Hauptstadt die mächtige Kathedrale St Michaels Mount. Im V Jhd kam es zur Katastrophe, eine Flutwelle verschlang das Reich. Nur ein Mann namens Trevillian überlebte. Tris Tresi… Tricha, Chnerchi, Chnarch, Schnarch.