Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

無夢 (Mu yume) – Keine Träume

Als ich erwache, stelle ich enttäuscht fest, dass ich keine Erinnerungen an einen nächtlichen Ausflug in die Traumlande. Nur ein widerlicher, metallischer Geschmack haftet auf meiner Zunge. Ich nehme die Münze aus meinem Mund und betrachte sie skeptisch.
‘Warum tust du nicht, was ich will?’, frage ich mich. Irgendetwas scheint nicht richtig gemacht worden zu sein oder es fehlt noch etwas. Als ich die anderen beim Frühstück treffe, berichten sie von ähnlich enttäuschenden Erfahrungen.

Mare versucht zu erklären, wie sie auf ihrer Traumreise wohl etwas falsch verstanden wurde, worauf eine umständliche Diskussion über das weitere Vorgehen entbrennt. Mycroft bringt es schließlich einfach und klar auf den Tisch.
“Wir probieren es nächste Nacht einfach mit der anderen Seite nach unten”, schlägt er vor und findet schnell die Zustimmung der anderen. Die geistige Umnachtung zieht weiter ihre verhängnisvollen Kreise.

Auch Mares Verstand scheint zu schwinden. Sie fordert die gestern versprochene Fortsetzung unseres gemeinsamen Trainings ein. Das ist zunächst erst einmal nicht bedenḱlich, doch sie besteht darauf, mit scharfen und blanken Waffen zu kämpfen.
“Ich halte das für keine gute Idee”, wende ich ein.
“Angst?”, gibt sie provokant zurück.
“Ja, um dich”, erwidere ich.
“Das sind doch nur Ausreden”, diskutiert sie weiter, “ich kann schon auf mich aufpassen.”

Nach einigem Hin und Her gebe ich schließlich nach und lasse mich auf eine Trainingseinheit mit Blankwaffen ein. Das Training verlangt mir heute einiges an Konzentration ab.