Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

悪鬼羅刹 (Akki Rasatsu) – Dämonen und Teufel

Beim Frühstück besprechen wir unsere weiteren Pläne. Cyril und der Lord werden heute nach Highclere Castle fliegen, um das Bild und das Henkelkreuz aus des Lords Tresor zu bergen und hierher zu bringen. Wir anderen wollen auf dem Polizeirevier die Akten zu den Serienmorden sichten. Vielleicht finden wir etwas, das die Ermittler bislang übersehen haben.

Gerade, als wir aufbrechen wollen, erscheint eine überschwängliche Mary-Ann in der Hotellobby.
„Ich bin wieder dahaa“, verkündete sie so laut, dass sämtliche anwesende Hotelgäste und -angestellten es mitbekommen. Die Quarantänemaßnahme wurde offenbar beendet. Meinetwegen hätte Mary-Ann gerne noch etwas länger in der Isolation verbringen dürfen.

Wie dem auch sei. Wir halten an unseren Plänen fest und Mary-Ann begleitet uns auf das Polizeirevier.

Beim Sichten der Akten stoßen wir auf einen Zeitungsartikel, der über den letzten Mord berichtet. Unweit der Stelle wo Lucy Siddens‘ Leiche gefunden wurde, wollen drei Bäcker etwas beobachtet haben. Die Rede ist von Werwölfen. Die Beobachtungen, die die Bäcker in einem Interview zu Protokoll gegeben haben, decken sich mit dem, was Andrew Grant zu berichten wusste.

Gegen Mittag begeben wir uns zum Krankenhaus, um mit Dr. Kenneth und Dr. McLean zu sprechen. Wir werden vorgelassen.

Dr. McLean berichtet vom Ausbruch des Virus im Krankenhaus. Zuvor hatte es im Gefängnis einen großen Infektionsherd gegeben. Dr. Cullen, sagt er, habe sich seit dem Ausbruch des Virus verändert. Er war schon immer eher ein Einzelkämpfer, doch seit das Virus im Krankenhaus ausgebrochen ist, noch mehr als zuvor. Er sei wie besessen und ließe sich von niemandem in seine Arbeit gucken.

Am Nachmittag suchen wir die Bäcker auf, die die seltsamen Beobachtungen gemacht haben, die in der Zeitung geschildert wurden. Sie bestätigen in den frühen Morgenstunden des 15. Juni schattenhafte Wesen aus Richtung des GRI haben beobachten können, halb Mensch, halb Wolf oder Hund, sagen sie. Sie haben bellend und jaulend kommuniziert und sind in Richtung Kathedrale und Friedhof verschwunden. Die Männer beharren darauf, Werwölfe gesehen zu haben, ich denke nach wie vor, dass es Ghoule waren. Wir bedanken uns für die Auskunft. Es gibt eine weiteren Spur, der wir folgen können.

Wir beschließen, in der Kathedrale nach weiteren Hinweisen zu suchen. Die Krypta, wo wir zuerst nachsehen, ist seit Langem unberührt. Als wir aus der Krypta zurück ins Hauptschiff der Kirche kommen, erwartet uns ein in ein langes schwarzes Gewand gekleideter Mann. Reverend Grimond fragt nach unserem Begehr. Wir geben uns als Ermittler im Auftrag der Polizei zu erkennen.
„Gott sei Dank sind Sie endlich da“, meint der Reverend erleichtert. Wir sind verwundert. Über seltsame Vorfälle in der Kathedrale ist uns nichts bekannt.

Der Reverend bittet uns in sein Büro, wo er uns erklärt, dass in die Kathedrale eingebrochen wurde. Gestohlen wurde dabei nichts. Der Reverend spricht von Dämonen und Teufeln, die an den Mauern graben und auf den Gräbern tanzen. Wahrscheinlich sind sie hinter einem Buch her, das hier in der Kathedrale gehütet wird, aber das sei gut verschlossen und versiegelt, sagt er.