後悔する (Kōkai suru) – Bedauern
Wir sind vor zwei Tagen nach England zurück gekehrt. Meine Freunde sind heute ins Hampshire abgereist. Ich bin in London geblieben.
Der Bau meines Dōjōs schreitet voran. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und die Warenlieferung aus Japan ist auch sicher und vollständig angekommen. Henry und Mycroft haben mir gestern geholfen die Tatami zu verlegen. Nun sitze ich im Kerzenschein auf den nach frischem Reisstroh duftenden Matten und meditiere.
Meine
jüngsten Erlebnisse in den Traumlanden beschäftigen mich. Die
Katzenmatriarchin zürnt mir. Ich habe sie enttäuscht und wäre
bereit zu akzeptieren, wenn sie mich ihrer nicht länger als würdig
befindet und mir ihre Gunst entzieht. Ich bitte um Vergebung und um
die Möglichkeit, mein Versäumnis wieder gut zu machen. Ich werde
eine Kamidama für sie anfertigen lassen und ihr weihen. Ich muss mir
aber noch klar darüber werden, wie das kleine Heiligtum aussehen
soll und dann jemanden finden, der meine Vorstellungen adäquat
umsetzen kann. Bis zum 20. Juni, einem der zwei heiligen Tage meiner
Göttin, bleibt mir noch Zeit.
‚Es wird alles rechtzeitig
bereit sein‘, verspreche ich voller Zuversicht und ich spüre ihr
Wohlwollen.